Meinen Namen kennst Du ja bereits. Ich bin schon immer ein sehr feinfühliger Mensch und habe bereits als Kleinkind den Weg gefunden, eine Verbindung über die Berührung zu meinem Gegenüber aufzubauen. Das Berühren der Haut hat mich fasziniert. Wie unterschiedlich sich diese von Mensch zu Mensch angefühlt hat, so unterschiedlich waren auch diese Menschen in ihrem Wesen. Auch wurde mir immer und immer wieder bestätigt wie tief alle in meiner Gegenwart zur Ruhe kommen durften. Für mich war die Berührung etwas ganz selbstverständliches und umso älter ich wurde, umso weniger berührten sich die Menschen in meinem Alter und Umfeld. Dabei hat Berührung etwas heilendes, beruhigendes, begegnedes und sanftes.
Irgendwann war auch die Berührung aus meinem Leben in einem schleichenden Prozess verschwunden und ich hatte es nicht einmal bemerkt.
Das Leben tröpfelte einfach vor sich hin. Nach der Schule kam die Ausbildung und nach der Ausbildung das normale Berufsleben und der Alltag. Ich fand mich erst im Einzelhandel wieder, weil ich gar nicht wusste, was ich gut kann und werden wollte. Es folgte eine 7-jährige Phase in der Kinobranche, in der ich wachsen durfte, aber auch durch den unnahbaren Umgang mit so vielen Menschen, meine Persönlichkeit wieder hinten anstellte.
Und dann kam 2019 die erste Panikattacke.
Wieso? Weil ich lange Zeit nicht mich gelebt, sondern das gemacht hatte, was die Gesellschaft und mein nahes Umfeld von mir erwartete. Das macht man halt so! Nicht hinterfragen, sondern einfach tun! Ich war in meinem privaten und beruflichen Alltag gefangen und um andere Menschen nicht durch mein Handeln zu verletzen, lebte ich nach der Norm. Ich trennte mich von meinem damaligen Partner, wechselte in die Personalabteilung eines ansässigen Unternehmens und ließ mich von einem Therapeuten begleiten. Wir kennen das alle! Es muss erst etwas körperliches oder psychisches mit einem geschehen, bevor wir daraus lernen. Lange Zeit konnte ich nicht mehr unter Menschen ohne Angst vor der Angst zu haben und manchmal war diese so groß, dass ich das Gefühl hatte, ohnmächtig zu werden.
Irgendwann war er plötzlich da, dieser Gedanke mit dem Namen „Berührungstherapie“.
Wo kam der denn her und gibt es das überhaupt? Ich suchte im Netz und fand nicht weit entfernt am Bodensee die Ausbildung der Psychoaktiven Massage nach Gabriele Mariell Kiebgis®. Sollte ich diesen Schritt wagen? Ich hatte doch so Angst vor neuen Erfahrung und fremde Menschen triggerten meine Panik. Es brauchte nur ein Telefonat mit Mariell und ich fand mich erst im Grundkurs und dann in der Ausbildung wieder.
Diese Entscheidung hat mein Leben verändert.
Ich lernte im Jahr 2022 nicht nur die Berührung neu kennen, welche ich so lange vermisst hatte, sondern auch mich selbst. Das war der erste Schritt in ein neues Leben, nämlich meines. Über fünf Module durfte ich erfahren, was die Psychoaktive Massage alles bewirken konnte. Und ich liebte die Begegnung mit den anderen Praktiker*innen und es fing an, sich viel in meinem Bewusstsein zu verändern. Die Paniken sind weniger geworden und ich durfte herausfinden, welche Potenziale ich in mir trage. Die Berührung, die für mich schon als Kind so selbstverständlich war, darf ich heute in die Welt hinaustragen um andere ein Stück ihres Weges zu begleiten. Dafür bin ich dankbar.
Und vielleicht lernen Wir uns kennen und ich kann auch Dir zeigen wie, heilsam Berührung sein kann.
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